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Alexander von Humboldt: „[Eintrag ins Dresdner Album zur Unterstützung der Nothleidenden]“, in: ders., Sämtliche Schriften digital, herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich, Universität Bern 2021. URL: <https://humboldt.unibe.ch/text/1847-xxx_Eintrag_ins_Dresdner-1> [abgerufen am 27.04.2024].

URL und Versionierung
Permalink:
https://humboldt.unibe.ch/text/1847-xxx_Eintrag_ins_Dresdner-1
Die Versionsgeschichte zu diesem Text finden Sie auf github.
Titel [Eintrag ins Dresdner Album zur Unterstützung der Nothleidenden]
Jahr 1847
Ort Dresden
Nachweis
in: Dresdner Album. Zur Unterstützung der Nothleidenden im sächsischen Erzgebirge, im Voigtlande und in den Weberdörfern der Oberlausitz, Dresden: C. C. Meinhold und Söhne 1847, S. 145–146.
Sprache Deutsch
Typografischer Befund Fraktur; Schmuck: Initialen.
Identifikation
Textnummer Druckausgabe: VI.91
Dateiname: 1847-xxx_Eintrag_ins_Dresdner-1
Statistiken
Seitenanzahl: 2
Zeichenanzahl: 1221
Bilddigitalisate

Weitere Fassungen
[Eintrag ins Dresdner Album zur Unterstützung der Nothleidenden] (Dresden, 1847, Deutsch)
[Eintrag ins Dresdner Album zur Unterstützung der Nothleidenden] (Berlin, 1856, Deutsch)
Alexander v. Humboldt – über die Bedeutung des Studiums der Natur für die Cultur und das Leben der Völker (Philadelphia, Pennsylvania, 1857, Deutsch)
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Auszüge aus einemim Jahre 1844 in Berlin zum Beſten des Luiſenſtiftsverfaßten Kunſt-Album,welches von Sr. Majeſtät dem Könige von Preußen gnädigſt angekauft worden. Mit Königlicher Bewilligung.


Die Vorliebe für Belebung des Gewerbfleißes und für dieTheile des Naturwiſſens, welche unmittelbar darauf einwirken (eincharakteriſtiſches Merkmal unſeres Zeitalters) kann weder den For-ſchungen im Gebiete der Philoſophie, der Alterthumskunde und derGeſchichte nachtheilig werden, noch den allbelebenden Hauch derPhantaſie den edeln Werken bildender Künſte entziehen. Wo, un-ter dem Schutze weiſer Geſetze und freier Inſtitutionen, alleBlüthen der Cultur ſich kräftig entfalten, da wird im friedlichenWettkampfe kein Beſtreben des Geiſtes dem andern verderblich.Jeder bietet dem Staate eigene, verſchiedenartige Früchte dar: dienährenden, welche dem Menſchen Unterhalt und Wohlſtand gewäh-ren, und die Früchte ſchaffender Einbildungskraft, die, dauerhafter |146| als dieſer Wohlſtand ſelbſt, die rühmliche Kunde der Völker aufdie ſpäteſte Nachwelt tragen. Die Spartiater beteten trotz der Strengedoriſcher Sinnesart: „Die Götter möchten ihnen das Schöne zudem Guten verleihen.“

Alexander v. Humboldt.