* Die „Voſſ. Ztg.“ ſchreibt: „A. v. Humboldt beehrt uns mit dem Geſuch, nachſtehendes Schreiben zu veröffentlichen: „„Leidend unter dem Drucke einer immer noch zunehmenden Korreſpondenz, faſt im Jahresmittel zwiſchen 1600 und 2000 Nummern (Briefe, Druckſchriften über mir ganz fremde Gegenſtände, Manuſkripte, deren Beurtheilung gefordert wird, Auswanderungs- u. Kolonial-Projekte, Einſendung von Modellen, Maſchinen und Naturalien, Anfragen über Luſtſchiffahrt, Vermehrung autographiſcher Sammlungen, Anerbietungen, mich häuslich zu pflegen, zu zerſtreuen und zu erheitern u. ſ. w.) verſuche ich einmal wieder, die Perſonen, welche mir ihr Wohlwollen ſchenken, öffentlich aufzufordern, dahin zu wirken, daß man ſich weniger mit meiner Perſon in beiden Kontinenten beſchäftige und mein Haus nicht als ein Adreß-Komptoir benutze, damit bei ohnedieß abnehmenden phyſiſchen und geiſtigen Kräften mir einige Ruhe und Muße zu eigener Arbeit verbleibe. Möge dieſer Ruf um Hilfe, zu dem ich mich ungern und ſpät entſchloſſen habe, nicht lieblos gemißdeutet werden. Berlin, 15. März 1859. Alexander v. Humboldt.““