Alexander v. Humboldt veröffentlicht in Berliner Blättern folgende Bitte: „Leidend unter dem Drucke einer immer noch zunehmenden Korreſpondenz, faſt im Jahresmittel zwiſchen 1600 und 2000 Nummern (Briefe, Druckſchriften über mir ganz fremde Gegenſtände, Manuſcripte, deren Beurtheilung gefordert wird, Auswanderungs- und Kolonialprojekte, Einſendung von Modellen, Maſchinen und Naturalien, Anfragen über Luftſchifffahrt, Vermehrung autographiſcher Sammlungen, Anerbietungen mich häuslich zu pflegen, zu zerſtreuen und zu erheitern u. ſ. w.), verſuche ich einmal wieder, die Perſonen, welche mir ihr Wohlwollen ſchenken, öffentlich aufzufordern, dahin zu wirken, daß man ſich weniger mit meiner Perſon in beiden Kontinenten beſchäftige und mein Haus nicht als ein Adreß-Komptoir benutze, damit bei ohnedies abnehmenden phyſiſchen und geiſtigen Kräften mir einige Ruhe und Muße zu eigener Arbeit verbleibe. Möge dieſer Ruf um Hülfe, zu dem ich mich ungern und ſpät entſchloſſen habe, nicht lieblos gemißdeutet werden. Berlin 15. März 1859.”