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* J. Fröbel erhielt von A. v. Humboldt folgenden Brief:„Ihre nächſte Schrift:
„„Die politiſche Zukunft von
Amerika““,möchte ich, der Urmenſch, noch erleben. Fahren
Sie fort, dieſchändliche Vorliebe für Sclaverei, die Betrügereien mit
der Ein-fuhr ſogenannter frei werdender Neger (ein Mittel, zu den
Neger-jagden im Innern von Afrika zu ermuthigen) zu brandmarken.Welche
Gräuel man erlebt, wenn man das Unglück hat von 1789bis 1858 zu leben! Mein
Buch gegen die Sclaverei iſt in Madridnicht verboten, und hat in den
Vereinigten Staaten, die Sie die„„Republik vornehmer
Leute““ nennen, nur mit Weglaſſung
allesdeſſen, was die Leiden der Farbigen, nach meiner
politiſchen Anſicht,zum Genuſſe jeder Freiheit
berechtigten Mitmenſchen, betrifft, kaufbarwerden können. Ich lebe
arbeitſam, meiſt in der Nacht, weil ichdurch eine immer
zunehmende, meiſt ſehr unintereſſante
Correſpondenzunbarmherzig gequält werde; ich lebe unfroh im
neunundachtzigſtenJahre, weil von dem vielen, nach dem ich ſeit
früher Jugend mitimmer gleicher Wärme geſtrebt, ſo wenig erfüllt
worden iſt. Mitdem erneuerten Ausdruck vieljähriger Freundſchaft,
welche politiſcheBegebenheiten nie getrübt haben,
Ihr ſtets unleſerlicher A. Hum-boldt“
.... Fröbel zeigt an, daß er den Brief mit Humboldt’sErlaubniß
veröffentlicht, und daß er im Laufe dieſes Sommersnach den Vereinigten
Staaten zurückkehren, und ſich mit ſeinerFamilie dauernd fixiren
werde. Er wurde in Frankfurt a. M.ſtillſchweigend geduldet; aber
der Beſuch Berlins wurde ihm vomdortigen amerikaniſchen
Geſandten abgerathen. Directe Schrittewollte er nicht unternehmen, und
wird nach Amerika zurückkehren,ohne von Deutſchland mehr als Frankfurt
a. M. geſehen zuhaben. (Preſſe.)