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Alexander von Humboldt: „Aimé Bonpland’s Aufnahme in die Akademie“, in: ders., Sämtliche Schriften digital, herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich, Universität Bern 2021. URL: <https://humboldt.unibe.ch/text/1857-Aime_Bonplands_Aufnahme-1-neu> [abgerufen am 28.03.2024].

URL und Versionierung
Permalink:
https://humboldt.unibe.ch/text/1857-Aime_Bonplands_Aufnahme-1-neu
Die Versionsgeschichte zu diesem Text finden Sie auf github.
Titel Aimé Bonpland’s Aufnahme in die Akademie
Jahr 1857
Ort Hannover
Nachweis
in: Bonplandia. Zeitschrift für die gesammte Botanik 5:6 (1. April 1857), S. 96.
Sprache Deutsch
Typografischer Befund Antiqua; Spaltensatz; Auszeichnung: Sperrung.
Identifikation
Textnummer Druckausgabe: VII.124
Dateiname: 1857-Aime_Bonplands_Aufnahme-1-neu
Statistiken
Seitenanzahl: 1
Spaltenanzahl: 2
Zeichenanzahl: 2288

Weitere Fassungen
Aimé Bonpland’s Aufnahme in die Akademie (Hannover, 1857, Deutsch)
[Aimé Bonpland’s Aufnahme in die Akademie] (Köln, 1857, Deutsch)
[Aimé Bonpland’s Aufnahme in die Akademie] (Leipzig, 1857, Deutsch)
|96| |Spaltenumbruch|

Aimé Bonpland’s Aufnahme in dieAkademie.

Sr. Excellenz Herrn Geh. Rath etc. Freiherrn Alexander von Humboldt zu Berlin. Ich wage, Ew. Excellenz die unterthänigsteBitte um einen akademischen Beinamen für un-sern Bonpland vorzulegen, dessen Diplom unsrerAkademie zum Druck bereit ist. Gott sei Dank, der Consuetudinelle, welchersich wie von selbst herbeischleicht, steht nochfern und wird, mit göttlicher Hülfe, noch langeohne gesetzliche Zulassung für diesen Zweckbleiben. |Spaltenumbruch| Ist es aber thunlich, so sehe ich mit Ver-langen einem Zettelchen von Ihnen entgegen,welches dem Verdienten seinen Ehrennamenverleiht. In der Hoffnung geneigter und collegiali-scher Erhörung meiner ungewöhnlichen Bittebeharre ich in tiefster Ehrerbietung Ew. Excel-lenz ganz gehorsamster Dr. N. v. Esenbeck. Breslau, den 27. Januar 1857. An Se. HochwohlgeborenHerrn Präsidenten der Kaiserl.Leopold.-Carolinischen Aka-demie der Naturforscher Dr. Nees von Esenbeck zu Breslau. Wem könnte die Ehre, welche durch Ihrefreundschaftliche Vermittelung, mein verehrterCollege, unsre Academia Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum meinem theuren,um die Wissenschaft durch Scharfsinn und zäherAusdauer hochverdienten Reisegefährten AiméBonpland bereitet, erfreulicher sein als mir,der seiner treuen Anhänglichkeit und seinenaufopfernden Bestrebungen einen grossen TheilJahre verdankt, was in so reichem Maasse dasPublikum mir gespendet hat. Dieses Dankge-fühl für Bonpland, diese liebevolle Achtung fürseinen Charakter, für die edle freie Unabhän-gigkeit seiner Gesinnungen, wird mich, den87jährigen Menschen nach einem so vielbeweg-ten Leben bis an das Grab begleiten. Unsregegenseitige Freundschaft ist nie einen Augen-blick getrübt worden auf den Flüssen, in denCordilleren, bei allem Ungemach des Lebens. Da ich die schon gebrauchten Namen nichtim Gedächtniss habe, verehrter Herr Präsident,so muss ich sie gehorsamst bitten, um meinenFreund Bonpland zu ehren, selbst einen bota-nischen Namen auszuwählen. Vielleicht ist derName Desfontaine noch nicht angewandt. Entschuldigen Sie durch ein Unwohlsein denLaconismus dieser Zeilen. Mit der ausgezeich-netsten freundschaftlichsten Hochachtung Ew.Hochwohlgeboren gehorsamster

A. v. Humboldt.