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Alexander von Humboldt: „[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin]“, in: ders., Sämtliche Schriften digital, herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich, Universität Bern 2021. URL: <https://humboldt.unibe.ch/text/1856-xxx_Dank_fuer_die-8> [abgerufen am 28.03.2024].

URL und Versionierung
Permalink:
https://humboldt.unibe.ch/text/1856-xxx_Dank_fuer_die-8
Die Versionsgeschichte zu diesem Text finden Sie auf github.
Titel [Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin]
Jahr 1856
Ort Hannover
Nachweis
in: Bonplandia. Zeitschrift für die gesammte Botanik 4:5 (1. März 1856), S. [65]–66.
Sprache Deutsch
Typografischer Befund Antiqua; Spaltensatz.
Identifikation
Textnummer Druckausgabe: VII.120
Dateiname: 1856-xxx_Dank_fuer_die-8
Statistiken
Seitenanzahl: 2
Spaltenanzahl: 3
Zeichenanzahl: 2013

Weitere Fassungen
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Berlin, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Köln, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Wien, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Augsburg, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Berlin, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (München, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Frankfurt an der Oder, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Hannover, 1856, Deutsch)
[Dank für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts durch die Stadt Berlin] (Frankfurt am Main, 1856, Deutsch)
|65| |Spaltenumbruch| |Spaltenumbruch| Herr v. Humboldt erwiderte:„Sie haben mir, hochgeehrte Männer, durch denlebendigen und beredten Ausdruck des Wohlwollensdieser grossen Stadt, die ich heute mit erhöhtem Stolzemeine Vaterstadt nenne, eine Ehre erwiesen, die vonkeiner derer übertroffen wird, welche mir durch diefrühe Aufmunterung meiner Zeitgenossen in einem lan-gen und vielbewegten Leben zu Theil geworden sind.Was von den ruhmvollen und scientifischen Vereinenausgeht, bezieht sich auf den Anbau des Wissens, desErkennens, des Forschens; auf die mühevollen, nichtimmer gefahrlosen Bestrebungen, die physische Weltder Erscheinungen und das, was wir von ihren ewigenGesetzen zu verstehen glauben, vernunftmässig zu deu-ten. Sie dagegen berühren durch das, was Sie mirso liebevoll darbieten, eine andere Region: die derGefühle, der heiligen Pflichten und zarten Bande desBürgerlebens. Sie schenken mir durch Ihre Gabe dasehrenvolle Zeugnis dass Sie Ihre Bewilligung nichtversagen den Richtungen meiner Gesinnung und Wünscheals Bürgers und Gliedes des gemeinsamen Vaterlandes;nicht der Wärme und Ausdauer, mit welcher ich (seitmehr als einem halben Jahrhundert) in allen meinenSchriften diese Richtungen unwandelbar zu vertheidigenstrebe. Worte fehlen mir, um dieser grossen, durchKunstliebe und Gewerbfleiss verherrlichten Stadt, diedas Centrum der Monarchie bildet und mich zu ihremEhrenbürger ernannt hat, meinen tiefgefühlten Dank|66| |Spaltenumbruch| darzubieten. Dieser Dank empfängt hier noch einehöhere Weihe in der Erinnerung an die immerfortwachsende Sorgfalt, mit der die Väter der Stadt (zurFreude eines hochbegabten, mein Alter durch seineHuld verschönernden Monarchen) die Mittel vervielfäl-tigen, durch welche zwanglos, Erhöhung der Intelligenzund veredelnde Sittlichkeit auch in die ärmeren arbei-tenden und schon deshalb um so beachtenswertherenSchichten des Volkslebens dringen. Die edelste undeine unverwelkliche Blüthe des Wohlstandes ist die,welche sich im Schosse fortschreitender geistigerCultur entfaltet.”