Aracacha. Da mein Name zufaͤllig bei Gelegenheit dieſer Pflanze genannt worden iſt, ſo glaube ich, um das Mißverſtaͤndniß zu verhuͤten, als zweifele ich an der Nuͤtzlichkeit oder gar an der Exiſtenz dieſer Pflanze, folgende Erlaͤuterung dem Publikum ſchuldig zu ſeyn. Wir erinnern uns mehrmals eine Paſtinak-aͤhnliche Wurzel gegeſſen zu haben, welche man Aracacha nannte. Da wir aber nie Gelegenheit gehabt haben, dieſe Gartenpflanze bluͤhend zu ſehen oder botaniſch zu unterſuchen, ſo wiſſen wir nicht, zu welchem Geſchlecht ſie gehoͤrt. Ihre Kultur in Europa mag allerdings nuͤtzlich ſeyn. Daß dieſelbe aber je ſo wichtig ſeyn koͤnne, als die Kultur der Kartoffeln, der Bataten und Dioskoreen, iſt mir ſehr unwahrſcheinlich. Der Pater Gili erwaͤhnt der Aracacha als einer Gartenpflanze, und leitet den Namen aus der Inka- oder Qquichua-Sprache her. Saggio di Storia americana. T. 4. pag. 156. A. v. Humboldt.