Hr. v. Humboldt theilte unter andern dem franzöſiſchen Nationalinſtitut folgende naturhiſtoriſche Wahrnehmung aus Amerika mit. Mehrere Vulkane des Cordillera warfen zu verſchiedenen Zeiten kothige Eruptionen, mit viel ſüßem Waſſer vermiſcht, aus, und was das merkwürdigſte iſt, eine unzählige Menge Fiſche. Der Vulkan von Imbaburu warf deren eine ſo große Menge neben die Stadt Ibarra, daß ihre Fäulniß Krankheiten verurſachte. Das außerordentlichſte dabey iſt, daß dieſe Fiſche gar nicht beſchädigt ſind, obgleich ihr Körper ſehr weich iſt. Die Indianer verſichern, daß ſie manchmal noch lebend an den Fuß des Gebirges kämen. So oft dieſe Thiere aus der Oeffnung des Kraters ausgeworfen werden, ſo geſchieht es allemal durch eine Seitenöffnung, aber immer 12 bis 1300 Toiſen über den umliegenden Ebenen. Hr. v. Humboldt glaubt, ſie lebten in den Seen, die bis auf die Höhe ſich im Innern des Kraters befänden. Dieſe Meinung wird dadurch beſtätigt, weil man Fiſche der Art in den Bächen findet, welche am Fuß der Gebirge fließen.