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Hr. v.
Humboldt
hat in einem Bordeauxer
Blatte über die Nachrichten, welche aus Baltimore
in Betreff ſeiner Perſon gegeben worden ſind,
Folgendes
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|Spaltenumbruch| erklärt: „Der Verfaſſer des Schreibens aus Balti-more ſpricht allzu
günſtig von meinen Arbeiten, alsdaß er nicht einiger
Parteylichkeit für meine Perſonbeſchuldigt werden
könnte. Was die Thatſachen be-trifft, ſo muß ich einen
Irrthum bemerken, der ſichin andere Blätter verbreiten
möchte. Ich bin nichtauf den Gipfel des Chimboraſſo
gelangt; aber vonglücklichen Umſtänden begünſtigt,
beſtiegen wir ihnbis auf 3,031 Toiſen, alſo
ungefähr 3000 Schuhe hö-her, als man je Inſtrumente auf
Gebirge gebrachthat. Dieſes Faktum war ſchon in einem
meinerBriefe an das National-Inſtitut publicirt
worden.Der Artikel aus Baltimore ſagt auch, daß ich nachden
Wendezirkeln gekommen wäre, indem ich derWohlhabenheit, die mein
eigenes Vermögen mir ver-ſchaffte, wie auch der Gunſt,
mit welcher mich dieſpaniſche Regierung ins
Beſondere beehrte, entſagte.Dieſe
Phraſe führt auf unrichtige Begriffe. Es iſtbekannt,
daß ich im J. 1799 nur darum nach Madridkam, weil ich die Erlaubniß
des Hofes nachſuchte,um auf meine eigene Koſten in
den großen ſpani-ſchen Kolonien Unterſuchungen
anzuſtellen. DieſeErlaubniß wurde mir mit der eigenen
Liberalitätdieſes Zeitalters, der man den
ſchnellen Fortſchrittder menſchlichen
Kenntniſſe verdankt, bewilligt. Se.katholiſche
Majeſtät nahmen Theil an dem gutenErfolge meiner Expedition,
und beehrten mich mitdem edelſten Schutze; indem ich
dieſe Gunſt benütz-te, deren ich in den fünf Jahren
meiner Reiſen im
ſpaniſchen
Amerika fortwährend genoß, war ich imStande,
Beobachtungen zu machen, von denen eini-ge vielleicht die
Aufmerkſamkeit der Naturkundigenverdienen werden.“
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