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Alexander von Humboldt: „[Lettre de Bordeaux]“, in: ders., Sämtliche Schriften digital, herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich, Universität Bern 2021. URL: <https://humboldt.unibe.ch/text/1804-xxx_Lettre_de_Bordeaux-3-neu> [abgerufen am 23.04.2024].

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Permalink:
https://humboldt.unibe.ch/text/1804-xxx_Lettre_de_Bordeaux-3-neu
Die Versionsgeschichte zu diesem Text finden Sie auf github.
Titel [Lettre de Bordeaux]
Jahr 1804
Ort Stuttgart
Nachweis
in: Kaiserlich und Kurpfalzbairisch privilegirte Allgemeine Zeitung 240 (27. August 1804), S. 958–959.
Sprache Deutsch
Typografischer Befund Fraktur (Umlaute mit superscript-e); Spaltensatz; Auszeichnung: Sperrung.
Identifikation
Textnummer Druckausgabe: II.29
Dateiname: 1804-xxx_Lettre_de_Bordeaux-3-neu
Statistiken
Seitenanzahl: 2
Zeichenanzahl: 1734

Weitere Fassungen
[Lettre de Bordeaux] (Paris, 1804, Französisch)
[Lettre de Bordeaux] (Gent, 1804, Französisch)
[Lettre de Bordeaux] (Stuttgart, 1804, Deutsch)
[Lettre de Bordeaux] (München, 1804, Deutsch)
[Lettre de Bordeaux] (Hamburg, 1804, Deutsch)
[Lettre de Bordeaux] (Halle; Leipzig, 1804, Deutsch)
|958| H. v. Humboldt hat in einem Bordeauxer Blatte überdie Nachrichten, welche aus Baltimore in Betref ſeiner gegebenworden, Folgendes erklärt: „Der Verfaſſer des Schreibens aus Baltimore ſpricht allzu günſtig von meinen Arbeiten, als daß ernicht einiger Parteilichkeit für meine Perſon beſchuldigt werdenkönnte. Was die Thatſachen betrift, ſo muß ich einen Irthumbemerken, der ſich in andre Blätter verbreiten möchte. Ich binnicht auf den Gipfel des Chimboraſſo gelangt; aber von glüklichenUmſtänden begünſtigt, beſtiegen wir ihn bis auf 3,031 Toiſen, |959| alſo ohngefähr 3,000 Schuh höher, als man je Inſtrumente aufGebürge gebracht hat. Dieſes Faktum war ſchon in einem meinerBriefe an das National-Inſtitut publizirt worden. Der Artikelaus Baltimore ſagt auch, daß ich nach den Wendezirkeln gekom-men, indem ich der Wohlhabenheit, die mein eignes Vermögenmir verſchafte, wie auch der Gunſt, mit welcher mich die ſpani-ſche Regierung insbeſondre beehrte, entſagte. Dieſe Phraſeführt auf unrichtige Begriffe. Es iſt bekannt, daß ich im J. 1799nur darum nach Madrid kam, weil ich die Erlaubniß des Hofesnachſuchte, um auf meine eigene Koſten in den groſen ſpani-ſchen Kolonien Unterſuchungen anzuſtellen. Dieſe Erlaubnißwurde mir mit der eigenen Liberalität dieſes Zeitalters, derman den ſchnellen Fortſchritt der menſchlichen Kenntniſſe ver-dankt, bewilligt. Se. katholiſche Majeſtät nahmen Theil an demguten Erfolg meiner Expedition, und beehrten mich mit demedelſten Schuz; indem ich dieſe Gunſt benuzte, deren ich inden 5 Jahren meiner Reiſen im ſpaniſchen Amerika fortwährendgenoß, war ich im Stande, Beobachtungen zu machen, von de-nen einige vielleicht die Aufmerkſamkeit der Naturkundigen ver-dienen werden.”