A. v. Humboldt Mineral. Beobacht. über einige Baſalte am Rhein. 1790. p. 85. — Die Pflanzen welche ich an dieſem Baſaltfelſen (bei Linz) fand, waren bloß Artemiſia campeſtris, aber eine ſonderbare Varietät foliis glaucis, die ſich im ganzen habitus der A. pontica näherte und Lichen crispus. Dieſe Flechtenart ſcheint, wie ich ſchon an mehreren Orten (hauptſächlich am Weiſſener, zwiſchen Allmerode und Allendorf) bemerkte, auf dem Baſalt ſehr häufig zu ſein. — Lich. ſaxatilis, Lepra flaua, L. viridis iſt zwar den Steinen ſo gut eigen, als den Vegetabilien. Aber warum wurde Lich. calcareus noch eben ſo wenig auf einem Sandſtein oder Granit, als Hydnum auriscalpium anders als auf Tannenzapfen, Lycoperdon equinum Wild. anders als auf einem Pferdehuf, Clauaria militaris anders als auf einer verlarvten Raupe gefunden. Jedem Stein iſt gewiß nicht jede Pflanze zum Wohnort beſtimmt. Die Natur folgt hier noch unerkannten Geſezen, die nur dadurch erforſcht werden können, daß die Botaniker mehr Data zur Induction darreichen.