Digitale Ausgabe

Download
TEI-XML (Ansicht)
Text (Ansicht)
Text normalisiert (Ansicht)
Ansicht
Textgröße
Originalzeilenfall ein/aus
Zeichen original/normiert
Zitierempfehlung

Alexander von Humboldt: „A. v. Humboldt Mineral. Beobacht. über einige Basalte am Rhein. 1790. p. 85.“, in: ders., Sämtliche Schriften digital, herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich, Universität Bern 2021. URL: <https://humboldt.unibe.ch/text/1792-Mineral_Beobacht_ueber-1> [abgerufen am 18.04.2024].

URL und Versionierung
Permalink:
https://humboldt.unibe.ch/text/1792-Mineral_Beobacht_ueber-1
Die Versionsgeschichte zu diesem Text finden Sie auf github.
Titel A. v. Humboldt Mineral. Beobacht. über einige Basalte am Rhein. 1790. p. 85.
Jahr 1792
Ort Zürich
Nachweis
in: Annalen der Botanick 1:3 (1792), S. 243–244.
Entsprechungen in Buchwerken
Alexander von Humboldt, Mineralogische Beobachtungen über einige Basalte am Rhein, Braunschweig 1790, S. 85–86.
Sprache Deutsch
Typografischer Befund Antiqua (mit lang-s); Auszeichnung: Kursivierung.
Identifikation
Textnummer Druckausgabe: I.23
Dateiname: 1792-Mineral_Beobacht_ueber-1
Statistiken
Seitenanzahl: 2
Zeichenanzahl: 1047

|243|

A. v. Humboldt Mineral. Beobacht. über einige Baſal-te am Rhein. 1790. p. 85.

— Die Pflanzen welche ich andieſem Baſaltfelſen (bei Linz) fand, waren bloß Artemi-ſia campeſtris, aber eine ſonderbare Varietät foliis glaucis,die ſich im ganzen habitus der A. pontica näherte und Lichen crispus. Dieſe Flechtenart ſcheint, wie ich ſchonan mehreren Orten (hauptſächlich am Weiſſener, zwi-ſchen Allmerode und Allendorf) bemerkte, auf dem Ba-ſalt ſehr häufig zu ſein. — Lich. ſaxatilis, Lepra flaua,L. viridis iſt zwar den Steinen ſo gut eigen, als den Vege-tabilien. Aber warum wurde Lich. calcareus noch ebenſo wenig auf einem Sandſtein oder Granit, als Hydnum |244| auriscalpium anders als auf Tannenzapfen, Lycoperdon equi-num Wild. anders als auf einem Pferdehuf, Clauaria mi-litaris anders als auf einer verlarvten Raupe gefunden. Je-dem Stein iſt gewiß nicht jede Pflanze zum Wohnort be-ſtimmt. Die Natur folgt hier noch unerkannten Geſezen,die nur dadurch erforſcht werden können, daß die Bota-niker mehr Data zur Induction darreichen.