Auf Oſtern 1792. werden bei B. G. Hofmann zu Hamburg erſcheinen, Car a Linné Equ. aur. &c. Prælectiones in Ordines naturales plantarum. E. duplici Mſto. Jo. Chr. Fabricii, jam Profeſſoris Kilonienſis, & proprio, edidit Paulus Diet. Giſeke. M. D. accedit uberior Palmarum & Scitaminum expoſitio, & tabulæ æneæ IV. variarum Palmarum fructus exhibentes, & una qua affinitates Ordinum genealogico — geographice ſiſtuntur. Der groſſe ſchwediſche Reformator hat in ſeinen herausgegebenen Schriften und in den von ihm hinterlaſſenen Manuſcripten ſeine philoſophiſchen Ideen über Pflanzenverwandtſchaft, ſo wenig oder doch nur ſo kurz entwickelt, daß es gewiß kein unwichtiges Geſchenk für die Botanik iſt, wenn ein Mann der das Glück hatte, ſeines mündlichen Unterrichts zu genieſſen auftritt, und uns die Meinungen ſeines Lehres über dieſen wichtigen Gegenſtand öffentlich mittheilt. Juſſieu’s meiſterhaftes Werk, genera plantar. ſecundum ordines natur. diſpoſita. iſt bereits erſchienen. Wie intereſſant muß es jedem denkenden Botaniſten ſeyn, die Arbeiten eines Linné und Juſſieu mit einander zu vergleichen, zu ſehen, wo ſich beide begegnen, beide von einander abweichen! Herr D. Giſeke, deſſen Name für ſeine Gelehrſamkeit und ſeine Verdienſte ſpricht, begnügt ſich nicht die, ihm und H. Fabricius zu verſchiedenen Zeiten, gehaltenen Vorleſungen des Archiaters abdrucken zu laſſen, er wird bei den meiſten Ordinibus die neuen Gattungen eines Forskäl, Reinhold und Georg Forſter, Thunberg, Swarz &c. &c. einſchalten und andere claſſiſche Schriftſteller zu Rathe ziehen. — In einem Anhange liefert er eine Abhandlung über die Palmen, von denen die Kupfertafeln einige bisher unabgebildete Früchte darſtellen. Wir können dreiſt verſichern, daß die Palmen nie vollſtändiger und genauer auseinander geſezt ſind, als in dieſer Bearbeitung; deren litterariſche Mühſeligkeit jeder erkennen wird, der mit jener Pflanzenfamilie nur einigermaaſſen bekannt iſt.