Digitale Ausgabe

Dank

Alexander von Humboldts Schriften entstanden in internationaler und interdisziplinärer Kooperation. Gleiches gilt für ihre Neuedition. Die Berner Ausgabe ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit. Sie wurde von 2013 bis 2019 in einem Forschungs- und Editionsprojekt verwirklicht, gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Ihre konzeptionelle Vorbereitung reicht noch weiter zurück. Beteiligt waren Personen aus diversen Ländern und Fächern – zwischen Havanna und Sankt Petersburg, Kunstgeschichte und Klimaforschung. Zum Berner Projektteam unter der Leitung von Oliver Lubrich gehörten Thomas Nehrlich, Sarah Bärtschi und Michael Strobl. Die drei NachwuchswissenschaftlerInnen leisteten die editorische Kernarbeit: von der Recherche und Besorgung der Texte über deren Kollation und Emendation bis zur Kommentierung. Sie zeichnen verantwortlich als Herausgeber der Textbände der Druckausgabe beziehungsweise der entsprechenden Teile der Digitalausgabe, gemeinsam mit externen Mitherausgebern: Yvonne Wübben (Band I, 1789–1799), Rex Clark (Band II, 1800–1809), Jobst Welge (Band III, 1810–1819), Norbert D. Wernicke (Band IV, 1820–1829), Bernhard Metz (Band V, 1830–1839), Jutta Müller-Tamm (Band VI, 1840–1849) und Joachim Eibach (Band VII, 1850–1859). Die Ergänzungsbände, die Humboldts Texte erschließen, betreuten Norbert D. Wernicke (Apparatband), Johannes Görbert (Forschungsband) und Corinna Fiedler (Übersetzungsband). In den Apparatband ist die Arbeit aller Editoren eingegangen: in die Register der Personen und Orte sowie in die Glossare der Maße, Instrumente, Periodica und der zitierten Literatur sowie in die Gesamtbibliographie. Die Übersetzungen im Übersetzungsband haben Corinna Fiedler in Frankfurt (aus dem Französischen), Johanna von Koppenfels in München (aus dem Spanischen und aus dem Englischen) und Eberhard Knobloch in Berlin (aus dem Lateinischen) angefertigt; außerdem Jobst Welge in Leipzig (aus dem Portugiesischen), Gilbert Zujest in Berlin (aus dem Schwedischen), Dorota Krawczyk-Janisch in Berlin (aus dem Polnischen) und Lajos Adamik in Budapest (aus dem Ungarischen). Corinna Fiedler hat sämtliche Übersetzungen lektoriert. Aus ihrer detailgenauen Arbeit mit den Originaltexten und den deutschen Fassungen konnte sie zudem Hinweise auf zu korrigierende, zu emendierende oder zu kommentierende Stellen geben. Aus ihrer Übersetzungstätigkeit für die spanische Ausgabe der Schriften haben Aníbal Campos (Wien), Orestes Sandoval (Havanna) und Laura Cecilia Nicolás (Buenos Aires) philologische Beobachtungen und bibliographische Hinweise beigetragen. Gabriela Stöckli beriet die Arbeiten aus ihrer Erfahrung als Leiterin des Übersetzerhauses Looren (Schweiz). Verlegerisich betreut hat die Ausgabe Jan-Cornelius Schulz im Verlag Herder (México). Die Transversalkommentare im Forschungsband verfassten Hartmut Böhme (Hamburg), Amrei Buchholz (Berlin), Rex Clark (Boston), Joachim Eibach (Bern), Matthias Glaubrecht (Hamburg), Johannes Görbert (Berlin), Johannes Kabatek (Zürich), Eberhard Knobloch (Berlin), Bernhard Metz (Bern), Jutta Müller-Tamm (Berlin), Joachim Rees (Saarbrücken), Raoul Schrott (Bregenzerwald), Michael Strobl (Bern), Jutta Weber (Freiburg i. Br.), Jobst Welge (Leipzig) und Stefan Willer (Berlin). Die Karten zeichnete Peter Palm (Berlin). Johannes Görbert organisierte die Arbeitstreffen der Beiträger und bearbeitete die Kommentare redaktionell. Als polyglotter Autor verlangt Humboldt ein polyglottes Philologenteam. Altsprachliche Expertise und Übersetzungen trugen Eberhard Knobloch (Berlin) und Arnd Kerkhecker (Bern) bei. Sprachspezifische Recherchen, Transkriptionen und Korrekturen übernahmen Frank Geeraers (Freiburg i. Br.) für niederländisches und skandinavisches Material, Valéria Pereira (Belo Horizonte) und Jobst Welge (Leipzig) für lateinamerikanische Quellen, Orestes Sandoval (Havanna) für spanischsprachige, Rex Clark (Boston) für englischsprachige, Axelle Putzbach (Berlin) für französische, Lajos Adamik (Budapest) für ungarische und Moritz Ahrens (Dortmund/Bern) für lateinische Texte, Elias Bounatirou, Julia Burger, Corinne Fournier und Selomie Zürcher (Bern) sowie Sabine Kaiser (Staatsbibliothek zu Berlin), Evgenija Blaschtschuk, Natalia Kuznetsova, Svetlana Kuznetsova und Natalia Suchova (St. Petersburg) für russische Publikationen, Sara Bloch (Bern) für hebräische Briefe, Johannes Paul Bescher (Berlin) und Liu Yun (Shanghai) zur Begutachtung eines chinesischen Digitalisats. Die Kollation eines Teils der deutsch- und englischsprachigen Texte übernahm Julia Kischkel-Fietz (Bernau). Humboldts Forschung in diversen Disziplinen ist nicht nur inhaltlich anspruchsvoll, sondern auch in ihrer historischen Terminologie alles andere als trivial. Klaus Mezger, Geologe an der Universität Bern, und Adrian Möhl, Pflanzenwissenschaftler am Botanischen Garten Bern, übernahmen naturwissenschaftliche Fachlektorate. Für einige von Humboldts Schriften, zu denen Manuskripte im Nachlass erhalten sind, mussten diese in Berlin und in Krakau aufgearbeitet werden. Mit entsprechenden Hinweisen und Recherchen unterstützte uns Dominik Erdmann (Berlin). Zugang zum Material in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin gewährten uns Jutta Weber, Eef Overgaauw und Barbara Schneider-Kempf. Zahlreiche Bibliotheken und Archive haben unsere Recherchen unterstützt: Universitätsbibliothek Bern (Elio Pellin, Michael Schläfli, Sabine Schlüter); Schweizerische Nationalbibliothek, Bern; Universitätsbibliothek Basel; Zentralbibliothek Zürich; ETH-Bibliothek Zürich; Staatsbibliothek zu Berlin (Katrin Böhme, Kuratorin Historische Drucke; Christoph Albers, Zeitungsabteilung); Ibero-Amerikanisches Institut Berlin (Ulrike Mühlschlegel); Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin; Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin; Bibliothek des Ethnologischen Museums, Berlin; Bibliothek der Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin (Ulrike Leitner); Bibliothek am Botanischen Garten und Botanischen Museum, Berlin; Zentral- und Landesbibliothek Berlin; Bayerische Staatsbibliothek, München; Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; Cotta-Archiv im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Birgit Slenzka); Österreichische Nationalbibliothek, Wien; Bibliothèque Nationale de France, Paris; British Library, London (Lee Taylor); National Library of Scotland, Edinburgh (Anette Hagan); Cambridge University Library (Claire Welford-Elkin); American Antiquarian Society, Worcester, Massachusetts (Marie E. Lamoureux); The American Philosophical Society Library, Philadelphia; Boston Public Library; New York State Library, Albany, New York; The University of Kansas Libraries, Lawrence, Kansas; Russische Nationalbibliothek, St. Petersburg; Biblioteca Nacional de Cuba José Martí, Havanna, wo Torsten Kellner und Helen Orth (Leipzig) Digitalisate besorgt haben. Die bislang umfassendste Bibliographie von Humboldts Schriften, die wir nutzen konnten, pflegte die Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, betreut von Ulrike Leitner unter der Leitung von Eberhard Knobloch. Die umfangreichste Bibliographie von Publikationen über Alexander von Humboldt erstellte Markus Breuning in Bern. Eine besondere Herausforderung war die zeichengenaue Erfassung der Originaltexte, vor allem wo sie in schlecht erhaltenen Frakturdrucken überliefert sind. Namentlich nicht bekannt sind uns die TranskriptorInnen, die Humboldts Texte für die Firma Grepect (Garbsen) in China erfassten. Die kyrillischen Vorlagen transkribierten Lilija Khuzeeva in Kazan und Marco Hunziker in Bern. Kollationiert haben sie Irina Gribi und Tamara Ulrich in Bern. Ein mehrtausendseitiges, mehrsprachiges Korrektorat gewährleistete Bernd Blaschke (Berlin). Einzelne Bände korrigiert haben außerdem Heidi Lubrich, Helma und Werner Nehrlich (ebenfalls in Berlin). Studentische MitarbeiterInnen haben zahlreiche Aufgaben übernommen, von Archivarbeit und Textrecherche über Bibliographierung und Dokumentation des Corpus, Codierung und Korrektur der Transkriptionen bis hin zur Bildredaktion und Vorbereitung der Kommentierung. Im Projekt tätig waren: Sofie Aeschlimann, Florian Berger, Elena Bertagna, Lisa Bieri, Johannes Brunnschweiler, Deborah Bucher, Alonso de Burgos, Valentin Decoppet, Ralf Eckschmidt, Laura Fleischer, Benjamin Fröhlich, Antje Gebhardt, Simone Gehr, Tabea Hecht, Kilian Hiltbrand, Marco Hunziker, Alexandra Just, Mark Kaplan, Amanda Kaufmann, Marc Keller, Karla Koller, Maximilian Lederer, Undine Lücke, Maria Magnin, Stephanie Piller, Luca Querciagrossa, Kristel Roder, Damiana Salm, Darleen Schitkowsky, Lea Schnell, Barbara Schnidrig, Marc Sulaiman, Paula Steck, Antonia Stephan, Matthias Stöckli, Luca Thoma, Tamara Ulrich, Nicole Weber, Juliana Zafiroski, Birgit Zehnder und Selomie Zürcher. Ohne ihr außerordentliches Engagement wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Als PraktikantInnen, die eigene Studienprojekte durchführten, beteiligten sich Bettina Fillips und Raffael Grolimund. Anregungen erhielten wir im inhaltlichen und editorischen Austausch mit Héctor Orestes Aguilar (México), David Blankenstein (Berlin), Gerrit Brüning (Frankfurt), Hans Christoph Buch (Berlin), Justus Fetscher (Mannheim), Georg von Humboldt (Bammental), Nina Peter (Bern), Michael Roes (Berlin), Antonio Saborit (México), Arne Scheuermann (Bern), Jan-Cornelius Schulz (México), Reto Sorg (Bern) und Matthias Wehrhahn (Hannover). Ein Arbeitstreffen zum Forschungsband fand statt in der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien an der Freien Universität Berlin. Für einen mehrtägigen Projektworkshop waren wir zu Gast im Übersetzerhaus Looren in Wernetshausen (Schweiz); die Übersetzer der spanischen Ausgabe erhielten dort mehrwöchige Arbeitsstipendien. Vorab zur Diskussion gestellt wurde die Ausgabe auf dem Kongress der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik in Flensburg, bei der Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung auf ihrer Tagung in Solothurn, auf der Tagung „Erdgeschichten. Literatur und Geologie im langen 19. Jahrhundert“ in Neuchâtel, auf einem Kongress zur Wissenschaftsgeschichte in Rio de Janeiro, im Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt und auf dem Humboldt-Kongress in Mérida, Yucatán. Die Universität Bern bot ein ebenso anregendes wie professionelles Arbeitsumfeld, in dem das Forschungsprojekt durchgeführt und die Ausgabe verwirklicht werden konnte. Editionsphilologische Gespräche fanden am Institut für Germanistik mit Barbara Mahlmann, Yahya Elsaghe, Michael Stolz und Nicolas Detering statt, darüber hinaus mit Bénédicte Vauthier in der Hispanistik und mit Stefan Rebenich als Historiker und Dekan. Im Austausch mit Markus Fischer (Pflanzenwissenschaft), Heinz Veit (Landschaftsökologie) und Stefan Brönnimann (Klimatologie) entstanden eine Ausstellung, eine Ringvorlesung und eine Anthologie von Klima-Schriften. Im Rahmen der Ausstellung „Botanik in Bewegung – Humboldts Expeditionen“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern wurden 70 botanische Schriften aus dem Corpus der Berner Ausgabe in der Orangerie des Botanischen Gartens Bern ausgestellt. Die Ausstellung hatte Satelliten-Standorte im Naturhistorischen Museum, im Generationenhaus, im Kunstmuseum und in der Zentralbibliothek der Universität Bern. Sie wurde ergänzt durch eine Filmreihe im Kino Rex. Die Ausstellung wanderte 2019 den Botanischen Garten in Hamburg. Und sie wurde adaptiert im Botanischen Garten in Quito, Ecuador. Um die Finanz- und Personaladministration kümmerten sich Ursula Müllener, Yvonne Schober, Daniela Kohler und Mandy Hähnel am Institut für Germanistik der Universität Bern. Beim SNF betreute das Projekt Katharine Weder. Für wissenschaftliche Editionen keine Selbstverständlichkeit ist eine verlegerische Betreuung, wie wir sie vom dtv (München) erfahren haben: die Begeisterung der Verlegerin, Claudia Baumhöver; die Projektleitung durch Andrea Wörle und Stefan-Ulrich Meyer; die Herstellung durch Christian Rapp, Sonja Storz, Stephanie Lütje und Lisa Jüngst – in Verbindung mit Matthias Meyer von der Druckerei C. H. Beck in Nördlingen; die kaufmännische Geschäftsführung durch Michael Braun; sowie die Vermittlung durch Diana Hasenpflug, Petra Büscher, Theresa Bolkart und vor allem durch Albert Eibl. Koordination und Lektorat für alle zehn Bände lagen in den sorgfältigen Händen von Kristina Kandler (Marburg, Leipzig). Andreas Pinkow und Dina Fluck (Berlin) haben die Buchausgabe gestaltet. Dabei übersetzten sie die Grundidee des cyanometrischen Farbfächers, neu interpretiert, in eine zeitgemäße Graphik. Simon Küffer gestaltete das Projekt-Logo mit Humboldts Zeichnung des Andenkondors. Hans Grunert reproduzierte die Bildvorlagen und photographierte die aus dem Projekt entstandene Berner Humboldt-Ausstellung. Hans Sarkowicz machte aus Humboldts Schriften für den Hessischen Rundfunk (Frankfurt) eine achtteilige Audio-Reihe. Robert Wildgruber produzierte sie im Hörverlag (München) als Hörbuch in acht CDs: Der unbekannte Kosmos des Alexander von Humboldt. Humboldts Texte las Ulrich Noethen. Das Deutsche Textarchiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stellte digitale Hilfsmittel und seine XML-Formatvorlage zur Verfügung, die für die Textdateien der Edition adaptiert wurde, und unterstützte das Projekt beratend: namentlich Matthias Boenig, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christian Thomas und Frank Wiegand. Die XML-Dateien mit ihren zahlreichen Auszeichnungen und Codierungen, auf deren Grundlage die Druckausgabe hergestellt und die Online-Ausgabe vorbereitet wurde, haben Norbert D. Wernicke, Luca Querciagrossa, Rex Clark, Frank Wiegand und Thomas Nehrlich aufbereitet. Informatisch unterstützten den Prozess Andrés Fischer, Matthias Lehner, François Caicedo, Christian Griesinger (Bern), Christof Schöch (Trier), und Sebastian Schulze (Berlin). Die technische Umsetzung der digitalen Ausgabe besorgten Andrés Fischer und François Caicedo durch die Einrichtung und Betreuung des Online-Portals www.humboldt.unibe.ch. Als elektronisches Pendant zur Buchedition entstand 2021 die Online-Ausgabe Sämtliche Schriften digital, gefördert von der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. Frank Wiegand (Berlin) hat die Digitalausgabe programmiert, unterstützt von Andrés Fischer und den Digital Humanities des Walter Benjamin Kollegs der Universität Bern, Tobias Hodel, Reinhard Priber und Jonas Widmer. Christian Thomas (Berlin), Gabriel Viehhauser (Stuttgart), Simon Meier-Vieracker (Dresden) und Bernhard Metz (Bern) haben uns digitalphilologisch und computerlinguistisch beraten. Last but not least haben erfahrene Beiräte das Forschungs- und Editionsprojekt konzeptionell und strategisch sowie jederzeit auch spontan mit Rat und Tat unterstützt: Michael Hagner (Zürich), Eberhard Knobloch (Berlin), Alexander Košenina (Hannover) und Hinrich C. Seeba (Berkeley). Alles begann, wie der letzte Band der Druckausgabe auch endet, mit Raoul Schrott. Ihnen allen sehr herzlich: Merci vielmal! Die Herausgeber: Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich Bern, 2019/2021